Flüssiger Videoschnitt in Adobe Premiere mit automatischen Proxys

Inhaltsverzeichnis

In diesem Artikel bekommst du einige Tricks wie du auch auf langsamen Systemen flüssig mit Adobe Premiere schneiden kannst, indem du Proxy-Files verwendest.

Auf leistungsschwachen Geräten hochqualitative Aufnahmen zu schneiden gestaltet sich nicht selten als eine schwere und nervtötene Aufgabe. Daher erkläre ich Dir in diesem Tutorial wie du mithilfe von automatischen Proxys in Adobe Premiere weitaus einfacher schneiden kannst.

Proxys in Adobe Premiere automatisch erstellen

[index]

Was sind Proxy-Files?

Proxys?! Was ist das überhaupt? Ganz vereinfacht gesagt Abbilder von Videodateien, welche für die Bearbeitung genutzt werden, da der PC weniger berechnen muss und am Ende wieder mit den hochqualitativen Dateien ersetzt werden.

proxyoptionen

Hast du nun große Videodateien und möchtest sie in Premiere über den Media-Browser importieren, setzte zunächst im Importfenster den Haken bei „Erfassen“ und gehe über das Werkzeugsymbol in die Projekteinstellungen. Diese Funktion steht ab Adobe Premiere CC in der dritten Version aus 2016 zur Verfügung.

Proxys automatisch in Adobe Premiere rendern lassentimeline

In diesem Fenster hast du nun die Option nur kopieren auszuwählen. Hierbei werden keine Proxys erstellt, sondern die Videodateien von ihrem Ausgangsort ins Projektverzeichnis kopiert. Möchtest du transkodieren, findet
dabei noch eine Umwandlung statt. Um Proxys zu erstellen, wähle eine der beiden unteren Optionen aus. Mit der Letzten kombinierst du das Erstellen von Proxys mit dem kopieren der Dateien.

Weiter unten kannst du ein Preset für die Proxys wählen. Je nachdem wie stark, beziehungsweise schwach dein System ist, solltest du hier eine eher geringe Auflösung auswählen.

Die Option Proxy-Ziel dient dazu festzulegen, wo die Proxydateien abgelegt werden.

Sobald du nun mit ok bestätigst und nun mit einem Doppelklick Videodateien importierst, startet sich im Hintergrund der Media Encoder und beginnt direkt die Dateien zu rendern zu erstellen.

Da der Prozess im Hintergrund abläuft, kannst du auch weiterhin Premiere verwenden.

Nach Abschluss und Import der Videos schneidest du nun bereits mit den Proxys, welche automatisch mit den Ausgangsdateien verknüpft wurden.

 

Vorschaufenster in Adobe Premiere CC erweitern

Über das Plus unter dem Vorschaufenster kannst du via Drag & Drop auch einfach dieses Icon in die sichtbare Leiste ziehen. Damit lässt sich zwischen der Anzeige der Proxys und der des hochqualitativen Materials wechseln.

Wie gewohnt kannst du nun die Proxys schneiden, korrigieren oder auch mit Effekten versehen. Sobald du dein Video exportierst, wird immer das hochwertige Material verwendet und du musst dich um nichts weiter kümmern.